Bénédicte Friedmann wurde 1974 in Reims (F) geboren. Schon früh zeigte sich bei ihr ein Interesse an und eine Begabung für Musik. Während sie das Konservatorium besucht, fühlt sie sich immer mehr zum Streichquartett hingezogen, weshalb sie sich entschloss, Violine zu studieren. Nachdem sie ihr Violinstudium am Konservatorium abschloss, studierte sie noch Viola, womit sie 1999 ihr Diplom machte. Gleichzeitig studierte sie an der Sorbonne in Paris, wo sie eine Ehrendiplom in Musikwissenschaften erhielt. Ihre Abschlussarbeit „The Quintone and the five-string Pardessus de viole“ schrieb sie unter der Aufsicht von Professor Nicolas Meeus.
Während ihrer Studien entwickelte Bénédicte Friedmann eine Leidenschaft für den Streichinstrumentenbau, was der Auslöser war, dass sie 1990 nach Cremona auf die internationale Geigenbauschule ging. Sie studierte bei Maestro Giorgio Scolari und schloss 2002 ab als Gewinnerin des „Ferraroni Preises „.
Danach erweiterte sie ihr Fähigkeiten in diesem Handwerk bei Eros Barcellari in Cremona, wobei sie sich besonders auf Klangaspekte konzentrierte. Daneben erlernte sie die Kunst des Lackes und der Instrumenteneinstellung bei Stefano Konya junior.
Seit 2007 arbeitet sie unabhängig im historischen Zentrum von Cremona, spezialisiert auf den Bau von Violine, Violas und Violoncelli.
Sie findet ihre Inspiration hauptsächlich bei den grossen Meistern der cremonesischen Schule (Stradivarius, Guarneri del Gesu), aber auch bei Geigenbauern wie Ornati.