Richard Grünke begann seine Ausbildung zum Bogenmacher im Jahre 1945 bei Edwin Hermann in SchönIind und beendete sie1946 - 1948 in der angesehenen Werkstatt H.R. Pfretzschner in Markneukirchen. Dort arbeitete er weiter bis er 1950 bei dem Geigen- und Bogenmacher Alfred Leicht in Berlin eine Stelle annahm. Neben der Ausbildung, bei Pfretzschner sollten ihm gerade die Jahre in Berlin und der direkte Kontakt zu Musikern wichtige Impulse für seine spätere berufliche Karriere geben.1952 trat er in die Werkstatt Roderich Paesold in Bubenreuth ein.
Nach bestandener- Meisterprüfung 1957 wurden seine Bogen auch innerhalb dieser Firma generell "Richard Grünke" gestempelt. Stilistisch sind seine frühen Bogen deutlich von der Werkstatt Pfretzschner geprägt. Beeinflußt von französischen Vorbildern wie Lamy und Sartory bekommen seine Bogen in der Folgezeit ein sehr persönliches Aussehen.
Im Jahre 1975 eröffnete Richard Grünke eine eigene Werkstatt in Bubenreuth. Sein schon zu seiner Arbeitszeit in der Firma Paesold erworbener Ruf in Musiker- und Kollegenkreisen konnte er während seiner Selbständigkeit kontinuierlich ausbauen. Die große Zahl bedeutender Solisten und Orchestermusiker, die seine Bogen täglich spielen, spiegeln die Anerkennung für seine Arbeit eindrucksvoll wieder.
Im Jahre 1996 gründete er mit seinen Söhnen die Firma Richard Grünke & Söhne GmbH in Langensendelbach nahe Bubenreuth. Dort ist er bis heute mit Liebe und Enthusiasmus in seinem Beruf tätig.