Karel Pilař, Gründer der Hradec Králové-Filiale der Geigenbauerfamilie Pilař, wurde am 30. Oktober 1899 in Stará Paka v Podkrkonoší geboren. Er wurde einer von vielen Vertretern der "Geigenbauschule des Riesengebirges", die sich zu Beginn des Jahrhunderts in ganz Europa einen Namen gemacht hatten. Karel Pilař s manželkou Vlastou, roz. Schöblovou (František Špidlen, Josef Vedral, Anton Pilař, Eugen Vitáček). Nach seiner Ausbildung bei Josef Čermák verbesserte er seine Fähigkeiten bei O. Špidlen in Prag, Anton Pilař in Berlin und Josef Vedral in Haag. Er wählte Hradec - die Stadt in seiner Geburtsortnähe - um sein erstes Atelier zu eröffnen. Bald wurde er erfolgreicher Restaurator von führenden Konzertkünstlern betreut. Er baute ungefähr 200 neue Instrumente, die von Experten und Amateuren für ihre lebendige Schönheit geschätzt und bewundert wurden. Außerdem wurde er als Kenner für seine Ehrlichkeit und Genauigkeit geehrt. Seine Erinnerung an die Instrumente war bemerkenswert. Dank seines Fleißes, seiner Ehrlichkeit und Vitalität wurden auch in seinem späten Alter viele wertvolle und kostbare Instrumente für zukünftige Generationen gerettet.
Karel Pilař hat seinen Sohn Vladimír ausgebildet und sein Enkelkind Tomáš zu Beginn stark beeinflusst. Er war internationales Jurymitglied in Lüttich und Posen. Er spielte auch Cello in vielen nicht professionellen Ensembles. Er war aufgrund seiner Menschlichkeit eine äußerst beliebte Persönlichkeit.